März 2017

Veranstaltungen im Überblick
  • 1.3.17 (Mi), 20h, reserviert für queere POC-Gruppe
  • 5.3.17 (So), 16h, Wein, Weib & Neid – Hexenküche
  • 8.3.17 (Mi), 15h, Pussyhats stricken und Demoplakate malen
    19h, Frauen*fest zum 8. März *mit Konzert von Clara Moreau* um 20:30h
  • 9.3.17 (Do), 19h, reserviert für flit*
  • 11.3.17 (Sa), 13:30h Hechtplatz, 8. März Frauen*-Demo
  • 11.3.17 (Sa), 19h Suppe, 20h Party, Sing ein Lied für uns! Wunsch-Disko
  • 12.3.17 (So), 18h, feministische Filmreihe: Loin du bal (2015) von Adrienne Bovet, mit Suppe und Diskussion mit der Regisseurin
  • 16.3.17 (Do), genderqueeres Treffen: „woher komme ich, wo bin ich, wohin gehe ich“,  www.romanescos.ch
  • 18.3.17 (Sa), 13:30h, Helvetiaplatz, Women’s March Zürich
  • 18.3.17 (Sa), 17-21h, Workshop zu positiven Politerfahrungen und Mut machen
  • 19.3.17 (So), 16-18, Sie zum Beispiel, Annemarie Sancar & Hildegard Hungerbühler mit Geneva Moser und Mirjam Aggeler
  • 23.3.17 (Do), 19-21:30h, Die Lust in die eigenen Hände nehmen!, ein Abend zur Anregung und für Austausch
  • 24.3.17 (Fr), 18:30/19h-20:30, Diskussion eines Textes Senta Troemel-Ploetz zur Vorbereitung auf >>>
  • 28.3.17 (Di), 19h, DAS LEBEN LEIDENSCHAFTLICH LIEBEN, Senta Troemel-Ploetz in der frau*m, Lesung & Gespräch
  • weitere (Veranstaltungs)Hinweise
  • 7.3.17 (Di), 18-20h, Sexuelle Gewalt und Diskriminierung als Problem der «Anderen», Bibliotalk mit Dr. Meltem Kulaçatan, Bibliothek zur Gleichstellung
  • 10.3.17 (Fr), 20h, Soliparty für Aktivistin im Provitreff
  • 11.3.17 (Sa), 13:30h Hechtplatz, 8. März Demo, Frauen* organisieren wir uns gegen Faschismus, Krieg und Patriarchat!, http://www.frauenbuendnis-zueri.ch/?p=695
  • 25.3.17 (Sa), die Flügelfrauen laden ein: Angelika Aliti im ABZ Kanzlei

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8.3.17 (Mi), ab 15h, Pussyhats stricken und Demoplakate malen
19h, Frauen*fest zum 8. März *mit Konzert von Clara Moreau

bring deine Freundin, Nachbarin, Mutter, Enkelin, Lehrerin, Schätzchen…

es gibt eine Suppe + Buffet, für das alle mitbringen.

bitte zum Abendessen anmelden und sagen, was du mitbringen wirst.

es ist auch möglich, dort etwas vorzubereiten, zu kochen oder im Ofen zu backen. die frau*m ist ab 15h offen.

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11.3.17 (Sa), 19h Suppe, 20h Party, Sing ein Lied für uns! Wunsch-Disko

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12.3.17 (So), 18h, feministische Filmreihe: Loin du bal (2015) von Adrienne Bovet, mit Suppe und Diskussion mit der Regisseurin

In der Schweiz, wo der Status der Frauen klar privilegiert ist, kann es unangebracht erscheinen, Unwohlsein und Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen. Dennoch fühlen sich viele Frauen in den Dreissigern in der Zwickmühle zwischen dem, was sie der Allgemeinheit zu schulden glauben, einengenden Familienstrukturen und einer immer noch überwältigenden männlichen Dominanz, und gewinnen den Eindruck, ihr Leben entgleite ihnen. Sie meinten, alle Fäden in der Hand zu haben, müssen aber feststellen, dass andere sie an ihrer Stelle ziehen. Wie können sie ihren eigenen Weg weiterverfolgen, ohne dabei Zugeständnisse zu machen?

Flyer: loin du bal_fraum(2)

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18.3.17 (Sa), 17-21h, Workshop zu positiven Politerfahrungen und Mut machen
Im Anschluss an den Women’s March in Zürich organisieren wir zusammen mit dem queer-feministischen Workshopkolletiv queer_topia* aus Berlin einen Workshop zu positiven Politerfahrungen und Mut machen.
Menschen aller Geschlechter willkommen!
«Na, wie war die Demo?» So fängt das Gespräch meistens an. Was ist alles so schiefgelaufen? Wer ist gar nicht erst aufgetaucht? Wo wurde rumgemackert? Und am Ende steht wieder einmal die Frage im Raum, ob das Rumgelaufe, das Frieren, die blauen Flecken, das Drucken von Flyern, die Ausarbeitung eines Redebeitrags oder Artikels, irgendwas gebracht haben.

Ob es nun um ein Gespräch mit der Beziehungsperson geht oder die letzte Blockade – alles ist politisch. Wir wollen uns in diesem Workshop zusammen mit euch mit den positiven Aspekten des «Politikmachens» beschäftigen, um uns gegenseitig zu ermutigen und zu motivieren.

Anmeldung über workshop@genderwonderland.com

http://queertopia.blogsport.de

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19.3.17 (So), Sie zum Beispiel, Annemarie Sancar & Hildegard Hungerbühler mit Geneva Moser und Mirjam Aggeler

Früh durch meine Schwestern sensibilisiert für die neue Frauenbewegung, als junge Sozialarbeiterin in der OFRA, erste Praktikantin im neuen Berner Frauenhaus und zweite Diplomarbeit in der Schweiz zum Thema „Häusliche Gewalt gegen Frauen“, Mitbegründerin des Notrufs für vergewaltigte Frauen und Mädchen in Bern, Mitarbeitern bei der Anlaufstelle, vertiefte Auseinandersetzung mit Frauenflüchtlingen im Studium – nicht nur einfach! Hätte Lust darauf, mal eine „neue wilde Alte“ zu werden, die sich um gesellschaftliche Konventionen foutiert, dies am liebsten mit guten Freundinnen zusammen. Hildegard Hungerbühler

Kindheit eingeklemmt zwischen zwei Brüdern, viel abwesender Vater und strenge und depressive Mutter ergänzten das Haushaltsteam…Gute brave Schülerin bis ca. 14 jährig dann auf Opposition, auch mit der Wahl des Studiums, das gar nicht in die Vorstellungen des bürgerlichen aber doch auch angeschlagenen Haushalt passte. Sozialanthropologie und weg war meine Devise und so machte ich das auch. Meine Mutter nahm sich das Leben, als einziges weibliches Mitglied eben dieses Haushaltes hatte ich damals wenig Zeit und Raum für feministische Politik, vor allem weil ich zu den Männern schauen musste. Das Verreisen nach Lateinamerika, immer wieder, war für mich die Befreiung, ich war politisch früh aktiv im Solidaritätsumfeld, arbeitete mit einer Untergrundorganisationen in Chile und war in der Redaktion von Moskito, der Südzeitschrift“ der 80er Jahre. Meine feministische Heimat ist der cfd, als Arbeitsort nach dem Studium, als Arbeitsort nach der Doktorarbeit und Migrationsforschung im Anschluss, noch heute als Ort feministischer Denkweise. Im cfd wurde mir auch bewusst wie wichtig die friedenspolitische Komponente der feministischen Perspektive ist um gesellschaftliche Prozesse zu verstehen. Nach 10 Jahren „Gender Focal Point“ bei der DEZA, wo ich mit einem globalen Netz guter Frauen (und einzelner Männer) die Genderpolitik mit Entwicklungsprojekten, Care-Debatten, Öffentlichkeitsarbeit und institutionellen „Revolten“ beschäftigte, arbeite ich nun stärker auf Friedenspolitik ausgerichtet, ich arbeite zur Bedeutung von Gender in der Sicherheitspolitik und suche gemeinsam mit anderen Frauen und feministischen Netzwerken nach den Schlüsselfragen und Politiken dessen was feministische Friedenspolitik ausmacht – ein never ending Prozess, unter anderem im Netzwerk WIDE Switzerland, Women in Development Europe. Weitere Details: 8 Jahre Stadtparlament für das Grüner Bündnis, seit 30 Jahren aktiv in der AG Migration und Internationales des Grünen Bündnis, immer wieder kleine Forschungs- und Politikprojekte im Bereich Migration. Viel Türkeierfahrung, als Ehefrau des „ältesten Sohnes“ Hasim, als Schwiegertochter, Schwägerin und als Mutter von zwei Söhnen, die als Stammhalter Ehre bekommen, sich aber je nach Situation als Kurden, Türken oder eben als Berner verstehen wollen. Annemarie Sancar

Was wollt ihr jüngeren Feministinnen mitgeben? Feminismus zwischen Institution und Autonomie – welcher Weg hat welche Wirkraft?
Noch bevor Kimberlé Crenshaw das Konzept der Intersektionalität aufs Parkett brachte, arbeite Annemarie Sancar an den Kreuzungspunkten von race, class und gender – warum kam es dazu und wie hat sich das angefühlt?
Sagt, was hält ihr von Psychoanalye? Was bedeuten euch Frauen*räume?
Was hat euch politisiert? Wie habt ihr die Entmutigungsmomente eurer politischen Biografie, die es bestimmt auch gab, überbrückt, überwunden, bekämpft? Glaubt ihr an die Revolution? Erzählt uns von eurer Utopie!

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23.3.17 (Do), 19-21:30h, Die Lust in die eigenen Hände nehmen!, ein Abend zur Anregung und für Austausch

Queer-feministische Auseinandersetzungen sind nicht zu denken ohne Bezug zu Körper und Sexualität. Es ist klar – Sexualität und Körper sind Mittel durch welche über uns bestimmt wurde und wird. Insofern gilt schon längst in aktivistischen und performativen Bestrebungen sich des Körpers zu ermächtigen und selbst anzueignen. Der Bezug zu unserem Körper und unserer Sexualität ist dabei auch beeinflusst vom Erleben und Zugang zu unserer eigene Lust, auch dies kann als Teil der Selbst-Ermächtigung verstanden werden.

An diesem Abend soll genau das im Fokus stehe: unsere Lust. Insofern richtet sich der Abend an Frauen* die Interesse und Neugier haben, ihre sexuelle Lust auf der Körperebene besser kennen zu lernen.

Unser Anliegen ist es selbstbestimmte und selbstwirksame Möglichkeiten und Wege vorzustellen und zu diskutieren, die es uns ermöglichen können unsere eigene Lust und unseren Körper – ob im SelfSex oder in Partner*innensexualität – selbst-bewusster wahrzunehmen. Entgegen einer theoretischen Auseinandersetzung geht es um konkrete und praktische Selbstbeobachtungs- und erfahrungsmethoden und Experimente. Dabei seid ihr* auch gerne eingeladen eigene Ideen mit einzubringen.

Es werden keine praktischen Übungen durchgeführt! Der Abend dient der Anregung und dem Austausch. So dass Ideen, Fragestellungen und praktische Übungen mit nach Hause genommen werden können, um euch auszuprobieren und eure Lust in die eigenen Hände zu nehmen.

Wer ist eigentlich „wir“?
Katrin (37): ich lerne in meiner Ausbildung zur Sexologin an der Hochschule Merseburg und am Institut für Sexualberatung in Uster (Schweiz) sexualtherapeutisches Arbeiten anhand dem Modell Sexocorporel. Der Körper und das sexuelle Erleben und Handeln steht bei diesem Modell im Zentrum.
Maria (35): ich habe an der Hochschule Merseburg Sexualwissenschaften studiert und arbeitet als Bildungsreferent*in und sexualpädagogisch zu Themen sexueller Rechte und Gesundheit, sowie geschlechtlich-sexueller Vielfalt, im Kontext von Abhängigkeitsverhältnissen (d.h. Erziehung, Pflege und Betreuung).

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24.3.17 (Fr), 18:30h Suppe, 19-20:30, Diskussion eines Textes Senta Troemel-Ploetz

Am Freitag 24.3. lesen wir als Vorbereitung einige Texte von Senta Trömel-Plötz aus dem Buch „Frauengespräche: Sprache der Verständigung“ von 1996. Sie sind also schon zwanzig Jahre alt. Das kann gerade interessant sein, um das Gegenwärtige genauer zu fassen, glauben wir. Es geht um Sprache, darum wie Frauen reden, um die Möglichkeit einer Kultur der Frauen, um die Kompetenzen von Frauen und ihr Gewicht, um die Wirkung von Frauengruppen.

Senta Trömel-Plötz schreibt zu diesem Vorschlag: „Dass Du Frauengespraeche liest, finde ich ganz toll!!! Es ist mein Lieblingsbuch und auch mein bestes, wie ich meine, und ueberhaupt nicht rezipiert, weil es viel zu positiv ueber Frauenkompetenz schreibt. Das waere eine sehr gescheite Vorbereitung.“

Wir schlagen also vor, zur Vorbereitung die Einleitung bis S. 25 zu lesen und den Teil „Frauengespräche-Idealgespräche“. Weiteres nach Interesse. Natürlich könnt ihr auch zur Text-Diskussion am Freitag kommen, wenn ihr keine Zeit zum Lesen habt, aber interessiert seid. Es wird eine Suppe und Brot geben.

Schreibe uns, wenn du den Text als pdf erhalten möchtest: babachinchin@fraum.ch

*** Bitte gib uns Bescheid, wenn du weisst, dass du kommst. ***

Liebe Grüsse

Bettina & Vik

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28.3.17 (Di), DAS LEBEN LEIDENSCHAFTLICH LIEBEN, Senta Troemel-Ploetz in der frau*m

Lesung & Gespräch

DAS LEBEN LEIDENSCHAFTLICH LIEBEN, Wortstueck von Senta Troemel-Ploetz

Ich lasse viele Frauen zu Wort kommen, die das Leben liebten, ihr Leben fuer etwas einsetzten, ein Engagement lebten, Frauen, die ich bewundere und verehre. Ich betrachte mein eigenes Leben in Ausschnitten, meine Freundinnen, meine Kinder, den Tod meiner Eltern. Auch geliebte Maenner, geliebte Laender, geliebte Landschaften tauchen auf. Ich spreche unsere Sehnsucht an, das Leben leidenschaftlich und menschlich zu leben, sodass wir es dem Tod entgegensetzen koennen: Das Leben leidenschaftlich lieben ist die Antwort auf den Tod.

Die Liebe zur Sprache prägt Leben und Werk der Sprachwissenschaftlerin und Autorin literarischer Wortstücke Senta Trömel-Plötz (*1939). Gemeinsam mit Luise F. Pusch begründete sie die feministische Linguistik. Die beiden Sprachwissenschaftlerinnen haben wesentlich dazu beigetragen, dass der Feminismus im deutschsprachigen Raum zu einer öffentlichen Angelegenheit wurde. Sie rüttelten die Deutsche Gesellschaft für Sprachwissenschaft auf, wofür sie von akademischer Seite wenig Dank erfuhren. Es gelang ihnen jedoch, politisch wirksam zu werden und eine gerechtere Sprache durchzusetzen.

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weitere (Veranstaltungs)Hinweise
11.3.17 (Sa), 13:30h Hechtplatz, 8. März Demo, Frauen* organisieren wir uns gegen Faschismus, Krieg und Patriarchat!

Die Vorbereitungen laufen: Die diesjärige Demo zum 8. März findet am 11. März 2017 statt. Wir treffen uns um 13:30 h am Hechtplatz in Züri.

Falls Ihr euch an der Demo und den Vorbereitungen beteiligen wollt, kommt an die öffentliche Sitzung: Mo 27. Feb. 2017  um 19:30h im Kasama an der Militärstrasse 87a.

Die Demo und die Sitzung ist für Frauen*.  Trans*Frauen und Inter-Personen, sowie andere Weiblichkeiten sind willkommen.

http://www.frauenbuendnis-zueri.ch/?p=695

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