Veranstaltungen im Überblick
- 18.8.16 (Do), 18-22h, reserviert für Sommerleseseminar
- 30.8.16 (Di), be queer
- 31.8.16 (Mi), 17:30-20:30, Frauen*Gruppe Körper* & Sexualität (nicht öffentlich)
- …
- weitere Veranstaltungshinweise
- 27.8.16 (Sa), ROSA FLANIERT WILD, lesbischschwultransqueerer Tanzspaziergang, 16h Schützenmatte Bern
- 28.8.16 (So), 25 Jahre Labyrinthplatz Zürich, Jubiläumsfest
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27.8.16 (Sa), ROSA FLANIERT WILD, lesbischschwultransqueerer Tanzspaziergang, 16h Schützenmatte Bern
Auf die Strassen! Die Strassen den tanzenden unhappy queers, den Schwuchteln, den Männern in Frauenkleidern, den Lesben mit Dreitagebart, den Vielliebenden, den Illegalisierten, den Verworfenen aus der schönen heilen Welt, den Emanzen und den Gender-Konfusen/verwirrenden. Die Strassen allen Verfolgten, Unterdrückten, Diskriminierten und all denen, die heteronormative* Gewalt erfahren. Wir sind da. Wir sind sichtbar und wir nehmen uns die Strassen!
Rosa flaniert wild – und ist falschsexuell
Weil homo- und transphobe Meinungen und Handlungen in der Öffentlichkeit und in den Medien immer noch alltäglich sind und ohne Konsequenzen verbreitet werden. Sie schüren Angst und Wut unter den LGBTI*-Menschen. Sie engen ein. Sie nehmen Freiheit und Lebensraum.
Rosa flaniert wild – und nimmt sich Raum
Weil die offizielle „schwullesbische“ Politik nur oberflächlich an Heteronormen kratzt. Weil im Regenbogen-Mainstream wenig Platz für queere Geschlechtsverwirrungen, Beziehungschaot*innen und Regelerweiter*innen bleibt. Weil die offiziellen LGBTI*-Strassenumzüge zwar schwullesbische Lebensweisen sichtbar machen, sich aber an den erlaubten Normen der Gesellschaft und an die kapitalistische Konsumpalette anpassen.
Rosa flaniert wild – und ist indiskret wütend
Weil die Schweizer Asylpolitik noch immer LGBTI*-Menschen in Staaten verschleppt, in denen Tod oder Gefängnis drohen. Homo- und Transsexualität wird weltweit in 75 Ländern bestraft, in sechs Ländern mit dem Tod. Trotzdem anerkennen die Schweizer Behörden Homo- und Transsexualität nicht als Fluchtgrund. Asylgesuche werden mit der Begründung abgelehnt, dass die Verfolgten ihre sexuelle Orientierung doch „diskret“ ausleben sollen. Die Schweizer Behörden machen sich so mitschuldig an der Gewalt und dem Morden an LGBTI*-Menschen.
*Heteronormativität: Wenn Heterosexualität die Norm ist und alle anderen Lebens- und Liebesweisen falsch und unnatürlich sind/ Wenn es nur zwei Geschlechter gibt/ Wenn das biologische Geschlecht bestimmt, wie jemensch liebt/ Wenn Homosexualität, Transgender, Intersexualität, Asexualität und andere sexuelle Orientierungen und gelebte Geschlechterrollen die Abweichung der Gesellschaft sind